Frankreich März 2022
A tream comes true, ein sehr alter Traum, Berufsbedingt war die Besichtigung der Normandie speziell Omaha Beach ein alter Wunschtraum. Jetzt als topfitter Rentner kam die Möglichkeit in Kombination mit der Camper Messe in Stuttgart.
Auf Grund Covid wurde Stuttgart abgesagt und wir verschoben den Termin von Jänner auf März.
Wettertechnisch eine kluge Entscheidung-:) die Planung war nicht ganz einfach da anfänglich die Größe bzw. Weite Frankreichs und die Entfernungen unterschätzt wurden.
Vermutlich gefehlt in der Abendschule. Bald stand der Entschluss An/Rückreise am Stück durchzufahren, da zwei weitere Nächte im Hotel ( bevorzugt Ibis Budget) als sinnlos erachtet wurden bzw. das ersparte Geld konnte in sündhaft teures Benzin investiert werden.
Zeitpunkt der Tat: 06 03 22 - 11 03 22 Motorstartzeit: 0400 Uhr
Route: GER - LUX - Ypern - Dünkirchen - Calais - Dover - Spitfire & Hurricane Memorial Museum - Reculver Tower - Dover Roman Castle - Calais - Dieppe - Etretat - Honfleur - Bayeux - Omaha Beach - Le Mont Saint Michel - back home AUT
Nach einer relativ ereignislosen Anreise über ca. 1000 Km und überstandenem "Dieselpreisschock" erreichten wir zeitgerecht das vermutlich beste WWI Museum Weltweit das Hooge Crater Museum in Ypern, nettes Cafe dabei freundlicher Betreiber, gefehlt hat nur mehr Zeit -:)....
... es fiel auf, nicht nur das Museum die ganze Gegend war geschichtsträchtig, leider waren wir unter Zeitdruck, dort könnte man sicher einige Tage verbringen und erforschen, wir besichtigten noch Hill 62 div. Stellungen und Trenches, Crater usw. very interesting!
li. Größenvergleich. mi: unglaublich re. Highlight Last Post Ceremony seit 1928 täglich um 2000 Uhr!
Nach Last Post, Dinner, rumstrolchen, Hotel, Breakfast , Besichtigung Hill 62 und Umgebung incl. Cemetery, ab nach Dünkirchen. Nachdenken über die damaligen Verlustzahlen....................unvorstellbar! In Dunquerke wurde das Operation Dinamo Museum besichtigt und die gleich daneben liegende Bastion 32, angeblich die letzte Stellung der Frogeater anno 1940. Von 10 möglichen Punkten gibt's für das Museum 5 Pkte also ganz normal average nicht's Weltbewegendes.
Was machs't nach Dünkirchen?........genau Mann fährt die 43 Km nach Calais und entert die Fähre nach Dover. Nachdem die Registrierung mittels PC nicht geklappt hat, neuerlicher Versuch per Handy, hat einiges an Nerven gekostet aber nach ca. 15 min war alles erledigt und die nicht besonders nette "FrogLady" öffnete den Schranken. Der freundliche englische Police Officer war um einiges entspannter als seine Kollegin von der anderen Seite.
li: perfekter Ablauf mi: Sicherheitsfoto Parkplatz li: besonders warm war's nicht!
Auffallend war, dass die Trucker alle aus dem Osten des Kontinentes stammten.
Direkt von der Fähre ging's zum Spitfire & Hurricane Memorial Museum, besonders daran zwei einzigartige Exponate der Royal Air Force. Obwohl es das Airfield seit 1916 gibt, wollte unser Navi nicht und nicht dorthin, Zeit die uns am Abend fehlte, möglicherweise würde ein Upgrade für zukünftige Reisen weiterhelfen -:)-:).
li: minefield, erinnert an UN Mission Zypern, mi: Reculver Tower, eine der ersten römischen Befestigungen, li: Dover Castle founded in the 11th century zwei Weltklasse locationen.
Die Kreidefelsen wurden "erwandert" re: Fährhafen von Dover, alles bestens organisiert und back to Calais zum Stadtplatz und dem Leuchtturm
Interessante Story der sechs Bürger von Calais die sich geopfert haben damals. Next Stopp Dieppe der Stadt in der die "Probelandung " genannt Operation Jubilee stattfand, ein Desaster für die beteiligten kanadischen Einheiten aber mit wichtigen Erfahrungen für die Invasion zwei Jahre später. Unten: der Landungsstrand mit den Memorials.
Nach dem Besuch eines total überfüllten China Restaurants (Covid!!!) mit all y can eat Angebot ab in's Hotel und Ende Tag 3 -:)
Weiter, weiter immer weiter -:) durch eine faszinierende Landschaft zu einer Weltklasse Location: Kreidefelsen von Etretat.
Nachdem wir "Amerikamäsig" am Weg waren ( the bell rings at 0600 hours!!) d.h. wenn die Anderen aufstehen, sind wir schon wieder müde ,gab's Parkplatztechnisch kein Problem, bei unserer Rückkehr war alles total voll unvorstellbar was dort los sein muss in der Hauptsaison! Wandertechnisch war's relativ einfach: einmal links rauf, einmal rechts rauf Kaffeetechnisch war's schlecht, am Ende vom Trip waren die Kneipen noch immer geclosed -:) daführ möglicherweise offen bis Mitternacht, sieh'st halt wenig bis gar nix, Lichttechnisch-:)-:)..............................................................merkwürdig die Frogeater. Strandsperren sg. Rommelspargel gab's hier auch mal, damals in der Zeit vom Atlantikwall usw.
Weiter Richtung Honfleur über die längste Schrägseilbrücke Europas die Pont de Normandie zu einem Highlight der Reise der Batterie de Merville mit einem hochinteressantem Freilichtmuseum und einer Licht - Ton und Geruchs-Show in einer der Kasematten. Sister ist fluchtartig raus aus dem Bunker mir hat's "getaugt" mit der Erkenntnis, damals war's nicht lustig.
li: eine der Kasematten mi: Douglas C 47 wird "rollbereit" gemacht und nach dem Winter aus dem Hangar ins Freilichtmuseum gerollt. re: Standort der Show vor dem Start. Bemerkenswert die nicht aufgefüllten Bombentrichter, nach der Show ging's weiter ins 8 km entfernte Ranville zur Begasus Bridge über deren Eroberung es zahllose Dokus im TV gibt.
Nach einem Kaffee im "Brückencafe" weiter in's 50 Km entfernte Bayeux zum Teppich -:) dem Weltberühmten 68 m langen super sehenswerten Teppich von Bayeux, so wurde uns vor der Reise berichtet, nach der Reise war der "Fetzen" so wichtig wie die Besichtigung eines Sandhügels in der Mojave Desert-:) von der Abzocke können sogar die Amis noch lernen!!
Der Ort war OK, das Museum schwierig zu finden, die Kathedrale sehenswert und das Weltdokumentenerbe kann'st als Fußabstreifer vor die Hütte legen.
Nach dem Teppichtrip ging's Richtung Strand dem Highlight vom Trip! Start war das WN 33a wo's gleich den ersten Eindruck vom Atlantikwall gab. Weiter zum British Normandie Memorial und WN35/StP35a der Batterie du Mont Fleury weiter an den Normandie Beach und zur Batterie de Longes sur Mer.
li: irgendwo am kalten Strand mi: Denkmäler ohne Ende re: Züge und Felder
li: beeindruckend von außen mi: beängstigend von innen li: unglaublich
Am eigentlichen Ziel der Reise und gleich zum WN 60 und WN 62 wo Heinrich Severloh ca. 12000 Schuss auf die angreifenden Amerikaner abfeuerte und ein Massaker veranstaltete.
WN 62 mit Schussfeld
Weiter zum American Cemetery mit The Garden of the Missing
Von dort weiter zum Musee D Day in Vierville sue Mer
unten: einige Eindrücke, Tiger, Kettenhunde and the Star spangled Banner
Weitern zu einem meiner Favoriten dem Point du Hoc, geniale Idee senkrechte Klippen zu stürmen ganz sicher eine ""Offiziersidee"" von einem Schreibtischtäter wem sonst soll so ein Schwachsinn einfallen.
li: unterhalb der Befestigungen mi: Klippen li. Bunker mit Besucher-:) unten: Bombenkrater und Reiseleiter
Über den Soldatenfriedhof in La Cambre zum ""hängenden Paratrooper"" in St Mere Eglise
Nette kleine Ortschaft, natürlich alles geschlossen wie so oft auf dem Trip,
re: Jonny Steel am Kirchturm
u: Gedenkfeier
Mit der Besichtigung Landeplatz Jonny Steel war das Unternehmen Overlord für uns beendet-:) auf der 10-teiligen Skala für Weltklasse Reisen würde ich eine glatte 10,9 vergeben. Einerseits wäre etwas mehr Zeit kein Fehler gewesen, andererseits stellt sich die Frage ob sich der 128 igste Bunker wesentlich von Bunker/Befestigung Nr. 1 unterscheidet -:) ?? Nein, die 10,9 steht wie ein Fels in der Brandung von Mont Saint Michel bzw. zwischen Ebbe/Flut die bei unserem Besuch eine der Höchsten war, eh klar hatte was mit Planung zu tun-:)-:) die 140 Km waren schnell erledigt/ gefahren. Ankunft bei Dunkelheit, Straßenbeleuchtung im Frogeaterland unglaublich in dem Ort war's dunkel wie in der Hölle wenn dem Devil das Feuer ausgeht, war tatsächlich ein Problem das Hotel zu finden trotz Navi. Irgendwann waren wir dann da, im Weltklasse Ibis Budget dem Bausparerhotel, sogar Futter gab's noch, danach Shower und in die Waagrechte. Breakfast early in the morning und ab zum Parkplatz der Abtei, der ist so riesig da kann'st dich verirren, irgendwann war er dann da der Shuttlebus, war schon knapp wg. Tidenhub. Aber wie immer wann'st pünktlich bist, bist nie zu spät-:)
Aufbruch früh am Morgen,
Leichte Nervosität machte sich breit, relativ wenige Besucher ...........genau 2 (zwei!!)
oben: Einige Eindrücke der Abtei, inkl. Anreise, Innenleben und Möwe.
unten: In der guten alten Zeit, Anreise mit Zug, Blick in den Innenhof und natürlich jede Menge "Fotografieexperten"
Resümee bzw. Fazit gibt's natürlich auch. Kurz und bündig: Weltklasse Trip, relativ günstig except die irren Preise für Sprit in GER (Danke, mehr GRÜN wählen bitte!) geschlafen wurde fast nur in Ibis Budget Hotels, sehr günstig, ich glaube da wir'st in Zukunft sogar das Duschwasser als Extra bezahlen müssen. Die Jahreszeit von der Anzahl der Touristen aus gesehen genial!! Wettertechnisch na ja einige Grade mehr hätten uns auch nicht zum Schwitzen gebracht. Ypern, Dover und Normandie Weltklasse Gegend nur bis dort bist, hast schon einige Zeit im Auto verbracht-:)-:). Jeder m² geschichtsträchtig . Die Rückreise wurde gefahren am Stück 1370 Km mit zwei mal 30 min Pause, was gibt's sonst noch?...............................genau gar nix, nur die Erkenntnis UK wird eine zukünftige Reise werden.
Im Anschluss zum Abschluss einige Eindrücke:
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